Seidenherstellung

Der Kokon besteht aus einem Seidenfaden, der bis zu 3000 m lang sein kann. Damit der Faden abgehaspelt werden kann, darf der Schmetterling nicht schlüpfen. Die Kokons werden in heissem Wasser eingeweicht, dadurch löst sich das Sericin, der Seidenleim, der das Kokongespinnst zusammen hält.

 

Durch rühren in den aufgeweichten Kokons werden der Anfang der Seidenfäden raus gefischt.

8 Seidenfäden werden zusammengeführt und zu einem Seidenfaden versponnen. Der noch anhaftende Seidenleim verklebt die Seidenfäden wieder zusammen.

 

Bei der Maulbeerseide kann nur der Mittelteil des Kokons abgehaspelt werden. Anfang und Ende des Kokons lassen sich nur schwer abhaspeln. Aus diesem Rest wird die Schappe-Seide (Florettseide) hergestellt. Die Abfallprodukte der Schappe-Seide wird zur Bourette-Seide verarbeitet.

Nach dem Abhaspeln bleiben die toten Larven zurück. In Asien sind  sie als reichhaltige  Proteinsnack sehr beliebt. In Eutopa fahlen noch die gesetzlichen Grundlagen, dieses wertvolle Nahrungsmittel weiter zu verwenden.